Klangfenster im Rahmen des Pfarrhausfestes

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Fr. 03.09.2021, 19.30 bis 21.00 Uhr
Kirche Muri, Thunstrasse 98, 3074 Muri
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Quintett in Es-Dur, KV 452



Jacques Pasquier, Klavier; Rebekka Halter, Oboe; Walter Stauffer, Klarinette;
Peter Dimitrov, Horn; Mirjam Schmid, Fagott

I Largo – Allegro moderato
II Larghetto
III Allegretto

Das Es-Dur-Quintett komponierte Mozart im März 1784 und brachte es im nachfolgenden Monat an der damaligen Wiener Hofoper zur Uraufführung. In einem Brief an seinen Vater hob er aus dem langen Konzertprogramm lediglich dieses Quintett hervor, «welches ausserordentlichen beyfall erhalten … Ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem Leben geschrieben habe».
Neu und überraschend ist der Zusammenklang von vier Blasinstrumenten und dem Klavier. Der bezaubernde Klangreiz des Werkes, seine geniale Synthese aus konzertierendem und kammermusikalischem Stil und die pure Schönheit seiner Themen stehen selbst in Mozarts Werk einzig da.


Jacques Pasquier, Klavier
Jacques Pasquier, geboren 1967 in Basel, studierte Klavier bei Christian Favre, Lausanne, und bei Peter Efler, Basel. Nach seinem Konzertdiplom mit Auszeichnung gewann er den Parke Davis Förderpreis Deutschland und das Migros Stipendium. Auch war er Preisträger am Wettbewerb «Piano 80».
Es folgten Auftritte mit dem Symphonieorchester Basel, dem Radio Symphonieorchester Basel und dem Symphonieorchester St. Gallen. Viele Jahre begleitete er das Bühnenensemble der Akademie für Eurythmische Kunst BL auf dessen Tourneen in Europa, Ägypten und Asien. Seit 2004 widmet sich Jacques Pasquier intensiv dem Orgelspiel. In den Kirchgemeinden Muri-Gümligen und Grosshöchstetten-Zäziwil ist er als Organist tätig. Ausserdem unterrichtet er Klavier an der Musikschule Muri-Gümligen und musiziert freischaffend als Begleiter und Solist.


Rebekka Halter, Oboe
Rebekka Halter überzeugt mit ihrem leidenschaftlichen Engagement für die Musik. Sie studierte Musik an den Hochschulen Bern und Zürich und schloss den Master in Musikpädagogik, sowie den Master of Performance ab. Die Kammermusik ist ihr eine Herzensangelegenheit, mit dem Trio Sorelle tourt sie jedes Jahr durch die Schweiz. Sie unterrichtet an den Musikschulen Muri und Worb Oboe und Bambusflöte.

Walter Stauffer, Klarinette
Studium bei Kurt Weber am Konservatorium Bern und bei Thomas Friedli am Konservatorium Genf in der Solistenklasse, Weiterbildung bei Jack Brymer in London. 1980 erster Kammermusikpreis in Zürich, von 1986 - 2020 Solo-Klari nettist im Berner Symphonieorchester. Musiklehrer an der Musikschule Muri-Gümligen.

Peter Dimitrov, Horn
In Plovdiv (Bulgarien) geboren, begann Peter Dimitrov mit 7 Jahren bei Prof. Stoyan Karaivanov mit dem Hornspiel. Schon als 11-jähriger debütierte er als Solist mit der Staatlichen Philharmonie Plovdiv, wo er nach Abschluss des Musikgymnasiums (1997, mit Auszeichnung) an der Musikakademie weiter studierte. 2005 erlangte er als Schüler von Olivier Alvarez und Olivier Darbellay das Konzertdiplom an der Haute Ecole de Musique in Lausanne und bildete sich dann bis 2008 an der Schola Cantorum Basiliensis bei Thomas Müller in Naturhorn fort. 2011 beendete er als Schüler von Markus Oesch und Thomas Müller seine Studien mit dem Master of Arts BFH in Music Pedagogy in Bern. Er wirkte u.a. im Zürcher Kammerorchester (ZKO), im Orchestre de Chambre de Lausanne und regelmäßig bei den Thuner Seespielen mit. Im Unterricht mit seinen Schü lern entdeckt er immer wieder neue Aspekte des Hornspielens und freut sich darüber, dass auf beiden Seiten die Hornbegeisterung wächst.

Mirjam Schmid, Fagott
Nach langjährigem Fagott- und Klavierunterricht trat Mirjam Schmid direkt nach der Matura das Fagottstudium an der Hochschule der Künste Bern bei Lyndon Watts an und schloss den Master of Arts in Musikpädagogik 2011 mit Auszeichnung ab. 2015 absolvierte sie das Masterstudium Musikvermittlung Sek II mit Prädikat sehr gut. Heute unterrichtet sie mit viel Herzblut an den Musikschulen Region Gürbetal, Muri bei Bern und Unteres Worblental. Im Raum Bern und Umgebung ist sie in verschiedensten Orchestern und Kammermusikformationen zu hören. Zudem engagiert sie sich in Musikvermittlungsprojekten und schreibt und komponiert Geschichten mit Musik.


Franz Schubert (1797 – 1828)

Quintett in A-Dur op. posth. 114, D 667, «Forellenquintett»



Jacques Pasquier, Klavier; Daniel Meller, Violine; Léa Legros Pontal, Viola
Maxime Ganz, Violoncello; Käthi Steuri, Kontrabass

I Allegro vivace
II Andante
III Scherzo: Presto
IV Andantino – Allegretto
V Allegro giusto

Franz Schuberts Forellenquintett, D 667, wurde «auf besonderes Ersuchen» des k. und k. Beamten und Amateur-Cellisten Sylvester Paumgartner komponiert. Auf dessen Wunsch hatte es sich an dem Septett op. 74 von Johann Nepomuk Hummel zu orientieren. Schubert entsprach diesem Wunsch, zum einen in der Besetzung mit Kontrabass und Streichtrio plus Klavier, aber auch in anderen zahlreichen Details.
Das zweite, worum der Auftraggeber den Komponisten “besonders ersucht” hatte, waren Variationen über das Lied Die Forelle (1816/17); denn Paumgartner war «über das köstliche Liedchen ganz entzückt “. Die Wahl des Variationenthemas hatte Folgen für den Charakter des Werkes. Der heitere Tonfall der Forelle legte das ganze Quintett auf eine Aura unbeschwerter Musizierfreude fest, zu der auch der lichte, helle Klang beiträgt.


Daniel Meller, Violine
Daniel Meller wurde 1986 in La Chaux-de-Fonds geboren. Der Geiger studierte in Zürich bei Zakhar Bron und Nora Chastain und erhielt weitere Impulse von David Takeno an der Guildhall School of Music in London. Er erspielte sich mehrere Preise an bedeutenden internationalen Wettbewerben, u.a. 1. Preise bei der "Melbourne International Chamber Music Competition" (2011) und der "Osaka International Chamber Music Competition" (2014). Daniel Meller wird vom Berner Symphonieorchester, vom Luzerner Sinfonieorchester oder von der Camerata Bern regelmässig als Konzertmeister und Stimmführer eingeladen.

Léa Legros Pontal, Viola
Die in Marseille geborene Léa Legros Pontal studierte am Conservatoire Supérieur in Lyon. Ihre beiden Master Performance und Orchestra absolvierte sie an der Hochschule Luzern. Ihre grosse Leidenschaft ist die Kammermusik, die sie in Paris beim Quatuor Ysaÿe vertiefte. Zurzeit konzertiert sie regelmässig mit dem Sinfonieorchester St. Gallen, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse oder den Festival Strings Lucerne. Sie ist ausserdem Stimmführerin der Bratschen der Camerata Ataremac in Lausanne. Die zeitgenössische Musik, sowie alte Musik sind zwei ihrer wichtigsten musikalischen Tätigkeiten. Gemeinsam mit der Saxophonistin Silke Strahl ist sie Mitbegründerin des Duo Klexs, welches 2019 beim Concours Nicati den zweiten Preis gewann. Seit 2020 ist Léa Mitglied des Berner Kammerorchesters (BKO).

Maxime Ganz, Violoncello
Maxime Ganz, Violoncellist mit russischen und uruguayischen Wurzeln, beginnt als 5-Jähriger seine Studien in Strassburg. Mit 12 wird er Schüler von Jean Deplace am Strassburger Staatskonservatorium, das ihn mit 16 Jahren mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Im selben Jahr verleiht ihm das Konservatorium Colmar die Goldmedaille für Kammermusik. In Meisterkursen von Mikhaïl Milman und bei Natalia Shakhovskaya an der «Escuela Superior de Musica Reina Sofía» in Madrid setzt er seine Studien fort. An der Hochschule der Künste Bern erhält er 2010 als Schüler von Antonio Meneses das Konzertdiplom mit Auszeichnung und 2012 in der Klasse von Conradin Brotbek den «Master Specialized in Performance». Als Solist war Maxime Ganz u.a. mit dem Berner Symphonieorchester oder mit der Cappella Istropolitana (Bratislava) zu hören.

Käthi Steuri, Kontrabass
Der Fokus der vielseitigen Berner Kontrabassistin lag schon früh auf der Kammermusik. Studien in Bern und Genf folgte eine rege Konzerttätigkeit mit verschiedenen Kammerensembles wie z.B. Camerata Lyssy Gstaad. Dazu kamen Aushilfstätigkeiten in Sinfonieorchestern sowie eine langjährige Lehrtätigkeit an verschiedenen Musikschulen. Als über zwanzigjähriges Mitglied des Collegium Novum Zürich und in der regen Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponist*innen pflegte sie als weiteren Schwerpunkt die Neue Musik. Sie ist Mitglied bei der CAMERATA BERN, dem Orchestre de Chambre Fribourgeois, dem Berner Kammerorchester und heute vor allem als Kammermusikerin gefragt.
Kontakt: Ewald Lucas

Klangfenster-Konzert

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