Konzerte 2026: Messa di Gloria
Am 7. und 8. November 2026 gibt der Cantate Chor Muri-Gümligen seine nächsten Konzerte. Auf dem Programm stehen von Giacomo Puccini die Messa di Gloria und der Mottetto per San Paolino.
Projektsängerinnen und -sänger sind herzlich willkommen
Wie immer sind auch für dieses Projekt Mitsingende ganz herzlich willkommen. Probenbeginn ist am 22. Januar 2026. Die Proben finden in der Regel donnerstagabends im Kirchgemeindehaus Muri statt. Zusätzlich zu den regulären Proben gibt es zwei Probewochenenden (20./21. März und 24./25. November) einen Probesamstag (5. September) sowie natürlich die Hauptproben mit Orchester und Solisten (5./6. November).
=> Zur detaillierten Terminübersicht
Wir freuen uns sehr auf zahlreiche Anmeldungen bis Montag, 15. Dezember 2025
Auskünfte und Anmeldungen (mit Angabe von Name, Adresse, Mail, Telefon und Stimmlage):
Ruth Schafroth, , 031 839 28 93
Erfahrene Sängerinnen und Sänger, denen ein regelmässiger Probenbesuch nicht möglich ist, haben die Möglichkeit, sich weitgehend selbständig vorzubereiten und nehmen an den Probewochenenden, den Endproben und an einzelnen weiteren Proben teil. Bitte nehmen Sie mit dem Dirigenten Kontakt auf: Ewald Lucas, , 062 961 60 75
Flyer Einladung Singende zum Herunterladen
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Erfahrene Sängerinnen und Sänger, denen ein regelmässiger Probenbesuch nicht möglich ist, haben die Möglichkeit, sich weitgehend selbständig vorzubereiten und nehmen an den Probewochenenden, den Endproben und an einzelnen weiteren Proben teil. Bitte nehmen Sie mit dem Dirigenten Kontakt auf: Ewald Lucas, , 062 961 60 75
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Zu den Werken
Puccini und die Kirchenmusik
Musik des als Opernkomponist weltweit gefeierten Puccini hört man selten in der Kirche. Dabei war sein Lebensweg als Musikdirektor und Domorganist in Lucca im Grunde schon von Anfang an seit vier Generationen vorgespurt. Doch bereits den 18-jährigen und von Verdi und insbesondere Wagner begeisterten Giacomo zog es zur Oper. So verweigerte er sich der Familientradition und verliess Lucca, um am renommiertesten Konservatorium Italiens in Mailand weiter zu studieren. Es folgten etwa 15 Jahre der Unsicherheit, bis ihm endlich der langersehnte Durchbruch als Opernkomponist gelang. In diese Anfänge seiner Komponistenkarriere fallen einige geistliche Werke. Die am 12. Juli 1880 uraufgeführte Messa a 4 voci con orchestra – erst später auch Messa di Gloria genannt – ist Puccinis umfangreichstes geistliches Werk. Trotz seiner frühen Entstehungszeit nimmt es bereits in einer erstaunlichen Reife die Subtilität, Flexibilität und den Reichtum an Ausdrucksnuancen der späteren Werke vorweg. Trotzdem verschwand es lange Zeit und wurde nach seiner Wieder-Entdeckung erst 1952 wieder aufgeführt.
Messa di Gloria
Puccinis Messa nimmt in seinem Oeuvre eine ähnliche Stellung ein wie bei Verdi das Requiem oder bei Rossini die Petite messe solennelle. Wie den beiden anderen grossartigen Kompositionen wurde auch dieser oft vorgeworfen, eine Oper mit geistlichem Text zu sein. Tatsächlich ist der opernhafte Gestus an manchen Stellen unüberhörbar. Gerade dieser ist es jedoch, der dem geistlichen Text mit seiner spätromanischen, farbenreichen Klangsprache eine besondere Strahlkraft verleiht. Und dass Puccini auch «echte», satztechnisch meisterhafte Kirchenmusik komponieren konnte, zeigt er nicht zuletzt in der gross angelegten Schlussfuge cum Sancto Spiritu am Ende des Gloria, und ganz allgemein in der durchaus dem Text folgenden und ihm dienenden Vertonung.
Mottetto in alter Tradition
Der Mottetto per San Paolino ist die erste bekannte Komposition des erst 18-jährigen Giacomo Puccini für Chor und Orchester. Sie entstand während seiner Schulzeit im Istituto musicale Giovanni Pacini in Lucca und wurde dort am 29. April 1877 zum ersten Mal aufgeführt. Nach zwei weiteren Aufführungen 1884 und 1885 galt die Motette lange als verschollen. Derartige Motettenkompositionen gehörten im 19. Jahrhundert zum gängigen Repertoire der örtlichen Kirchenmusik und sind in grosser Zahl erhalten – nicht zuletzt Werke von Puccinis Vorfahren, die seit mehreren Generationen Musikdirektoren und Domorganisten der toskanischen Stadt gewesen waren. Der Hymnus preist den Heiligen Paolino, nach der Legende der erste Bischof von Lucca und Patron der Stadt. Kompositorisch ist das Werk noch sehr der kirchenmusikalischen Tradition des italienischen 19. Jahrhunderts verhaftet und weist noch eher einfachere Züge auf.
Musik des als Opernkomponist weltweit gefeierten Puccini hört man selten in der Kirche. Dabei war sein Lebensweg als Musikdirektor und Domorganist in Lucca im Grunde schon von Anfang an seit vier Generationen vorgespurt. Doch bereits den 18-jährigen und von Verdi und insbesondere Wagner begeisterten Giacomo zog es zur Oper. So verweigerte er sich der Familientradition und verliess Lucca, um am renommiertesten Konservatorium Italiens in Mailand weiter zu studieren. Es folgten etwa 15 Jahre der Unsicherheit, bis ihm endlich der langersehnte Durchbruch als Opernkomponist gelang. In diese Anfänge seiner Komponistenkarriere fallen einige geistliche Werke. Die am 12. Juli 1880 uraufgeführte Messa a 4 voci con orchestra – erst später auch Messa di Gloria genannt – ist Puccinis umfangreichstes geistliches Werk. Trotz seiner frühen Entstehungszeit nimmt es bereits in einer erstaunlichen Reife die Subtilität, Flexibilität und den Reichtum an Ausdrucksnuancen der späteren Werke vorweg. Trotzdem verschwand es lange Zeit und wurde nach seiner Wieder-Entdeckung erst 1952 wieder aufgeführt.
Messa di Gloria
Puccinis Messa nimmt in seinem Oeuvre eine ähnliche Stellung ein wie bei Verdi das Requiem oder bei Rossini die Petite messe solennelle. Wie den beiden anderen grossartigen Kompositionen wurde auch dieser oft vorgeworfen, eine Oper mit geistlichem Text zu sein. Tatsächlich ist der opernhafte Gestus an manchen Stellen unüberhörbar. Gerade dieser ist es jedoch, der dem geistlichen Text mit seiner spätromanischen, farbenreichen Klangsprache eine besondere Strahlkraft verleiht. Und dass Puccini auch «echte», satztechnisch meisterhafte Kirchenmusik komponieren konnte, zeigt er nicht zuletzt in der gross angelegten Schlussfuge cum Sancto Spiritu am Ende des Gloria, und ganz allgemein in der durchaus dem Text folgenden und ihm dienenden Vertonung.
Mottetto in alter Tradition
Der Mottetto per San Paolino ist die erste bekannte Komposition des erst 18-jährigen Giacomo Puccini für Chor und Orchester. Sie entstand während seiner Schulzeit im Istituto musicale Giovanni Pacini in Lucca und wurde dort am 29. April 1877 zum ersten Mal aufgeführt. Nach zwei weiteren Aufführungen 1884 und 1885 galt die Motette lange als verschollen. Derartige Motettenkompositionen gehörten im 19. Jahrhundert zum gängigen Repertoire der örtlichen Kirchenmusik und sind in grosser Zahl erhalten – nicht zuletzt Werke von Puccinis Vorfahren, die seit mehreren Generationen Musikdirektoren und Domorganisten der toskanischen Stadt gewesen waren. Der Hymnus preist den Heiligen Paolino, nach der Legende der erste Bischof von Lucca und Patron der Stadt. Kompositorisch ist das Werk noch sehr der kirchenmusikalischen Tradition des italienischen 19. Jahrhunderts verhaftet und weist noch eher einfachere Züge auf.
Cantate Chor Muri-Gümligen
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