Engagement der Kirchgemeinde

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Das Berner "Zeichen der Erinnerung" (ZEDER) wird am 25. Mai lanciert. Auch die Kirchgemeinde Muri-Gümligen macht mit.
Worum geht es?

Verschiedene gesellschaftliche Partnerinnen und Partnern planen gemeinsam das Berner «Zeichen der Erinnerung» (ZEDER) für die Zeit vom 25. Mai bis 8. Juni 2023. Damit soll an die Schicksale zahlreicher Kinder und junger Erwachsener erinnert werden, welche bis in die 1970er Jahre von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen betroffen waren.

Neben staatlichen Akteuren waren in bernischen Gemeinden unter den damaligen Umständen nicht selten auch kirchliche Vertreter z.B. in die Vermittlung von Fremdplatzierungen von Kindern und Jugendlichen, sog. «Verdingkindern», involviert.

Es ist deshalb wichtig, sich auch als Kirche der Verantwortung gegenüber Betroffenen zu stellen. Schicksale sollen in geeigneter Form erinnert werden, erfahrenes Leid ausgesprochen und Unrecht als schmerzliche Wahrheit anerkannt werden. Im persönlichen, auch seelsorgerlichen Gespräch wird vielleicht ansatzweise verstehbar, was geschehen ist und welche Auswirkungen dies für das weitere Leben der betroffenen Menschen hatte. Der ernsthafte Blick auf vergangene Vorkommnisse möge gleichzeitig helfen, als Kirche aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Als Ebenbild Gottes ist jedem Menschen eine unverlierbare Würde gegeben. Grund genug, sich dies als Kirche immer neu zu vergegenwärtigen und aus dieser Haltung heraus künftiges Leid und Unrecht zu verhindern.

Was macht die Kirchgemeinde Muri-Gümligen?

Am 4. Juni findet ein Gottesdienst zur Aktion "Zeichen der Erinnerung" statt mit Predigt von Pfarrer Christian Münch in der Kirche Gümligen von 10 bis 11 Uhr.

Mehr Informationen gibt es unter diesem Link: Artikel in den LokalNachrichten zum Thema vom 25. Mai