Pfarrer Christian Münch ist offiziell im Amt bestätigt
Letzten Sonntag fand in Gümligen die Installation von Pfarrer Christian Münch statt – gleichzeitig wurde Pfarrerin Brigitte Frey in den Ruhestand verabschiedet. Ein schöner Anlass mit vielen BesucherInnen
Die Kirche in Gümligen war mit 90 Menschen gut gefüllt. Die elf farbig leuchtenden Kerzen passten zu den violetten und orangen Blumen, die den Blumenstrauss vorne zierten. An diesem Palmsonntag wurde Christian Münch eingesetzt und die Kirchgemeinde verabschiedete sind von ihrer amtsältesten Pfarrerin Brigitte Frey. Die Stimmung wurde durch die Orgel- und Trompetenklänge geprägt, die auf besonderer Art und Weise an diesem Palmsonntag harmonisierten.
Willkommen, Christian Münch
Bei einer Amtseinsetzung wird üblicherweise der neue Pfarrer der Gemeinde vorgestellt. Christian Münch ist schon zehn Monate da und so wussten die Anwesenden, dass er sich vertieft mit der Geschichte der Kirche auseinandersetzt, theologische Grundfragen mit Lebensfragen verbindet und ein Liebhaber Tolstois ist. Ihm ist es wichtig, das gesellschaftskritische Potenzial der biblischen Botschaft zu unterstreichen. So verglich er den Palmsonntag, der Tag an dem Jesus mit seinem Esel in Jerusalem einritt, mit einer Friedensdemo. Es sei ein Bild der Hoffnung, wenn die Steine als Zeuge von Ungerechtigkeit fungieren. So merkte man bald einmal, dass Humor für Christian ein wichtiger Begleiter ist. Pfarrer Daniel Hubacher, heute in der Kirche Nydegg tätig, leitete den Gottesdienst. Hubacher verbrachte vierzehn Jahre seiner Kindheit im Pfarrhaus Muri. Ein Heimspiel sozusagen. Unter seiner Leitung bekräftigte Christian Münch feierlich, sein Beauftragungsgelübde zu erfüllen. Annina Ammon, Präsidentin des Kirchgemeinderates und die Kirchgemeinde bestätigten mit einem lauten «Ja» den Willen zur guten Zusammenarbeit.
Adieu und Merci an Brigitte
Die Kirchgemeinde nahm auch Abschied von Brigitte Frey. Nach neun Jahren im Pfarramt als Heimseelsorgerin geht sie in Frühpensionierung. «Da sei sie noch nicht ganz angekommen», sagte sie. Als Heimseelsorgerin konnte sie sich darauf fokussieren, was sie am liebsten macht: Menschen begleiten. Ältere Menschen, chronisch Erkrankte, und Menschen in Palliativpflege lehrten ihr, die eigenen Grenzen anzunehmen und einen dankbaren Blick auf das eigene Leben. Auch Humor und das Grundvertrauen in das Leben seien wichtige Ressourcen in schwierigen Momenten. Beim Pilgern rund um Muri-Gümligen überlässt sie sich dem Rhythmus der Schritte und öffnet ihre Sinne für den Reichtum der Umgebung. So findet ihre Seele Zeit mitzuschwingen.
An diesem Palmsonntagmorgen übergab Brigitte Frey zwei Schlüssel: Der eine Schlüssel ging an Pfarrer Christoph Knoch, der bis zur Ankunft der neuen Pfarrperson ihre Arbeit übernimmt und der zweite Schlüssel überreichte sie an Sebastian Stalder, der nun der Pfarrer ist, der am längsten in unserer Kirchgemeinde ist. Was sie auszeichnete? Da ist sich die Kirchgemeinde einig: Brigitte Frey begegnet den Menschen spürbar mit grosser Sorgfalt, allem Respekt und wohltuender Fürsorge. Sie wird fehlen.
Anaël Jambers, Kirchgemeinderätin
Bilder
oben: Kirchgemeinderatspräsidentin Annina Amonn (l.) mit Pfr. Daniel Hubacher (mitte) begrüssen Pfr. Christian Münch.
unten: Pfrn. Christine Rupp (links) und Kirchgemeindratspräsdentin Annina Amonn (rechts) verabschieden Pfrn. Brigitte Frey.
Willkommen, Christian Münch
Bei einer Amtseinsetzung wird üblicherweise der neue Pfarrer der Gemeinde vorgestellt. Christian Münch ist schon zehn Monate da und so wussten die Anwesenden, dass er sich vertieft mit der Geschichte der Kirche auseinandersetzt, theologische Grundfragen mit Lebensfragen verbindet und ein Liebhaber Tolstois ist. Ihm ist es wichtig, das gesellschaftskritische Potenzial der biblischen Botschaft zu unterstreichen. So verglich er den Palmsonntag, der Tag an dem Jesus mit seinem Esel in Jerusalem einritt, mit einer Friedensdemo. Es sei ein Bild der Hoffnung, wenn die Steine als Zeuge von Ungerechtigkeit fungieren. So merkte man bald einmal, dass Humor für Christian ein wichtiger Begleiter ist. Pfarrer Daniel Hubacher, heute in der Kirche Nydegg tätig, leitete den Gottesdienst. Hubacher verbrachte vierzehn Jahre seiner Kindheit im Pfarrhaus Muri. Ein Heimspiel sozusagen. Unter seiner Leitung bekräftigte Christian Münch feierlich, sein Beauftragungsgelübde zu erfüllen. Annina Ammon, Präsidentin des Kirchgemeinderates und die Kirchgemeinde bestätigten mit einem lauten «Ja» den Willen zur guten Zusammenarbeit.
Adieu und Merci an Brigitte
Die Kirchgemeinde nahm auch Abschied von Brigitte Frey. Nach neun Jahren im Pfarramt als Heimseelsorgerin geht sie in Frühpensionierung. «Da sei sie noch nicht ganz angekommen», sagte sie. Als Heimseelsorgerin konnte sie sich darauf fokussieren, was sie am liebsten macht: Menschen begleiten. Ältere Menschen, chronisch Erkrankte, und Menschen in Palliativpflege lehrten ihr, die eigenen Grenzen anzunehmen und einen dankbaren Blick auf das eigene Leben. Auch Humor und das Grundvertrauen in das Leben seien wichtige Ressourcen in schwierigen Momenten. Beim Pilgern rund um Muri-Gümligen überlässt sie sich dem Rhythmus der Schritte und öffnet ihre Sinne für den Reichtum der Umgebung. So findet ihre Seele Zeit mitzuschwingen.
An diesem Palmsonntagmorgen übergab Brigitte Frey zwei Schlüssel: Der eine Schlüssel ging an Pfarrer Christoph Knoch, der bis zur Ankunft der neuen Pfarrperson ihre Arbeit übernimmt und der zweite Schlüssel überreichte sie an Sebastian Stalder, der nun der Pfarrer ist, der am längsten in unserer Kirchgemeinde ist. Was sie auszeichnete? Da ist sich die Kirchgemeinde einig: Brigitte Frey begegnet den Menschen spürbar mit grosser Sorgfalt, allem Respekt und wohltuender Fürsorge. Sie wird fehlen.
Anaël Jambers, Kirchgemeinderätin
Bilder
oben: Kirchgemeinderatspräsidentin Annina Amonn (l.) mit Pfr. Daniel Hubacher (mitte) begrüssen Pfr. Christian Münch.
unten: Pfrn. Christine Rupp (links) und Kirchgemeindratspräsdentin Annina Amonn (rechts) verabschieden Pfrn. Brigitte Frey.